15.06.2015
Tag der offenen Tür in der Schwulenberatung Berlin
Die Schwulenberatung Berlin in der Niebuhrstraße 59-60 veranstaltete auch in diesem Jahr wieder einen »Tag der offenen Tür«, und informierte über ihre vielfältigen Angebote.
Die Beratungsstelle präsentierte sich dabei offen und geprägt von einer herzlichen Atmosphäre für Jung und Alt.
Das breite Angebot der Schwulenberatungsstelle erstreckt sich von der E-Mail Beratung, bis hin zum Betreuten Wohnen im Mehrgenerationenhaus in der Einrichtung. Professionell ausgebildete Mitarbeiter beraten und unterstützen bei Problemen oder Schwierigkeiten mit Ämtern, bei Diskriminierung sowie Suchterkrankungen und fördern ältere schwule Männer ebenso wie Menschen mit HIV/Aids sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen. Auch bei Fragen zur Rechtsberatung, Sozial- und Rentenberatung helfen kompetente Mitarbeiter den Hilfesuchenden gern.
Bei einer Führung durch das Haus durch den Geschäftsführer Marcel de Groot, konnte man einen Einblick über das breite Angebot des Hauses gewinnen. Hierbei war auch ein Blick in die eine oder andere Wohnung im Mehrgenerationenhaus möglich. Auch die betreute Wohngemeinschaft für schwule Männer mit Pflegebedarf konnte besichtigt werden. Insgesamt stehen 24 Einzelwohnungen zur Verfügung für Menschen in den Pflegestufen 1 und 2.
Mehrere Jahre kämpfte die Schwulenberatung für die Verwirklichung dieser Idee, die viele haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen unterstützten. Insgesamt wurden 6 Millionen Euro investiert. Mehr als die Hälfte davon finanzierte die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Einen großen Teil steuerte die Stiftung Deutsches Hilfswerk (»Ein Platz an der Sonne«)bei; auch Spenden und Sponsoring trugen zur Finanzierung bei.
Seit mehr als 30 Jahren schon unterstützt die Schwulenberatung Berlin schwule und bisexuelle Männer, die Rat suchen und leistet dabei gute Hilfe. Das Angebot wurde über die Jahre immer mehr erweitert.
Essen und Kultur hat ebenfalls einen Platz in der Niebuhrstraße. Im »wilden Oskar« im »Lebensort Vielfalt« kann man nicht nur sehr gut Mittag essen und Kaffee trinken. Hier ist auch Treffpunkt und Veranstaltungsort des Hauses, wo man Musik von Chanson bis Klassik sowie Kleinkunst und Theater erleben kann. Im Saal finden bis zu 180 Personen Platz.
FA
Grafik: schwulenberatungberlin.de