17.09.2015
Aloha in Berlin
Ein Lächeln in den Alltag zaubern
Zum Saisonbeginn beschert uns die Galerie Flieder 17 erneut eine Ausstellung der ganz besonderen Art. Unter dem Motto »Hawaii-Berlin« sind in der die kleinen, aber feinen Privatgalerie bis zum 16. Oktober ausgewählte Werke des US-amerikanischen Künstlers Rod Cameron zu sehen.
»Ich möchte ein bisschen ›Aloha‹ in die Welt bringen«, erklärt der in Chicago geborene und in Los Angeles aufgewachsene Maler und Illustrator. »In meiner Wahlheimat Hawaii ist das nicht nur ein Gruß, sondern eine Lebensphilosophie. Entspanne dich, genieße den Duft der Blumen, schenk deinen Mitmenschen ein Lächeln! Nimm die Schönheit wahr, die dich umgibt.«
In der Tat vermitteln die impressionistischen Gemälde genau das – Lebensfreude, Staunen über die uns umgebende Schönheit. Schon innerhalb einer Stunde hat während der Vernissage das erste Bild seinen Käufer gefunden.
»Berlin wird allmählich meine zweite Heimat«, erzählt der vielfach preisgekrönte Maler - fünfzig renommierte Auszeichnungen wurden ihm bis jetzt verliehen, darunter die US-amerikanische Benjamin Franklin Medaille, die Robert Burns Literaturmedaille der österreichischen Albert Schweitzer Gesellschaft, und der usbekische Preis des Friedensmuseums in Samarkand. »Jedes Jahr komme ich her, veranstalte Workshops und gebe in der Abguss-Sammlung regelmäßig kostenlose Vorführungen im freien Skizzieren von Menschen. Kürzlich habe ich in Kleinmachnow eine 12 x 3 ½ m große Wand gestaltet, mit elf typischen Berliner Denkmälern. Besonders bei der Siegessäule wurde mir ein bisschen schwindlig auf der Leiter, aber das habe ich gern in Kauf genommen! Berlin ist eine großartige Stadt.«
Mit ein Grund für Camerons Berlinbegeisterung ist seine aus Charlottenburg-Wilmersdorf stammende Frau Juliana. Der gemeinsame Sohn Lewis ist 13 Monate alt. »Es war Liebe auf den ersten Blick«, strahlt Cameron. »Seit sie vor drei Jahren als Personalmanagerin auf einem Kreuzfahrtschiff nach Hawaii kam, sind wir zusammen.«
Soviel Liebe überträgt sich - und das nicht nur durch Rod Camerons hawaiianische Themen, sondern auch durch seine Berliner Motive. Wer sich von seiner lebendigen Form des klassischen Impressionismus verzaubern lassen möchte, hat dazu noch bis zum 16. Oktober Gelegenheit! Die Galerie Flieder 17 in der Schustehrusstrasse 17 (Tel. 030-3412380) ist montags bis freitags von 16-19.00 Uhr, und samstags von 13-16.00 Uhr geöffnet.
Sabina Trooger-Benestante
Fotos: KiB